Suppligator Magazin / Veganes Proteinpulver im Test 2021
23. Juni 2021
Veganes Proteinpulver im Test - Wir testen 15 Produkte!
Pflanzlichem Protein aus Erbsen oder Soja wird häufig nachgesagt, sandig zu schmecken und minderwertiger als Whey zu sein. Menschen in Deutschland bilden ihre Meinung vor allem auf Basis eines geringen Anteils an Fett innerhalb der Nährwerte. Doch führt dieser oftmals zu einem schlechteren Geschmack. Wir prüfen, ob das wirklich stimmt und zeigen euch die besten veganen Proteinpulver.
Lange Zeit galten Proteinquellen wie Fleisch, Fisch und Molke im Sport als unverzichtbar. Bei den Nahrungsergänzungsmitteln waren es vor allem Whey-Proteinshakes, welche aus keinem Ernährungsplan wegzudenken waren.
In Summe dominierten die tierische Proteinquellen. Aufgrund der biologischen Wertigkeit ist die Beliebtheit der entsprechenden Produkte nicht unbegründet. Das Aminosäurenprofil ähnelt sehr dem der Menschen und bietet mehr essentielle Aminosäuren. Doch mit welchem Preis bezahlen wir dieses Upgrade gegenüber pflanzlichen Proteinquellen, welches im Normalfall nur im absoluten Profileistungssport eine positive Wirkung zeigen kann?
Mit der Zeit hat sich der Markt und das Angebot weiterentwickelt. Nachhaltigkeit und ein reines Gewissen im Ursprung gewinnen mehr und mehr an Beliebtheit. Es kommt längst nicht mehr nur auf die Art der Proteinquelle an, sondern auch auf weitere essentielle Faktoren, wie vor allem:
den Ort der Herstellung
die Verwendung regionaler Rohstoffe
die Zusammensetzung der Produkte
Verzicht auf gentechnische Veränderung
Produktion nach hohen und zertifizierten Standards
Verwendung von nachhaltigem Verpackungsmaterial
klimafreundlicher Versand, möglichst CO2-neutral
Viele Faktoren, die es bei dem undurchsichtigen Markt leider nicht einfach machen, das ideale Produkt zu finden. Wir möchten für Klarheit sorgen und versuchen das beste vegane Protein zu finden.
TESTSIEGER: VEGANES PROTEIN 2021
Rocka Nutrition NO WHEY
Der Gewinner unseres Tests kommt aus dem Hause Rocka Nutrition! Das NO WHEY ist neu auf den Markt gestürmt und konnte uns vor allem durch folgende Punkte überzeugen:
Bester Geschmack
Sehr guter Proteinmix
Gute Löslichkeit
Rocka Nutrition: Best in class in puncto Nachhaltigkeit
Der Gewinner unseres Tests kommt aus dem Hause Rocka Nutrition! Das NO WHEY ist neu auf den Markt gestürmt und konnte uns vor allem durch folgende Punkte überzeugen:
Bester Geschmack
Sehr guter Proteinmix
Gute Löslichkeit
Rocka Nutrition: Best in class in Puncto Nachhaltigkeit
UVP: 16,99€ (420g) 0,99€ pro Portion Kalorien: 89 kcal Protein: 18,7 g KH: 1,3 g Fett: 0,7 g
Sojaeiweißisolat 85%
Süßungsmittel
Profisport im Wandel der Zeit - Vegan wird immer beliebter
Im Profisport wird tradionell auf tierische Proteinquellen gesetzt und auf Kosten der Umwelt agiert. Der englische Viertligist Forest Green Rovers stellt aktuell nahezu alle Fußballvereine dieser Welt ins Abseits. Die Rovers positionieren sich sehr offensiv in puncto Nachhaltigkeit und sind der erste klimaneutrale Profiverein der Welt. Sie werden zu 100 Prozent von erneuerbaren Energien versorgt, wovon sie ca. 20 Prozent selbst über Solaranlagen produzieren. Mobilität wird über Elektrofahrzeuge gewährtleistet, welche auf den Vereinsparkplätzen geladen werden können. Wassertanks fangen Regenwasser auf, um den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren. Der Rasen wird ohne Pestizide gedüngt und von GPS-gesteuerten Mäh-Robotern geschnitten, welche über den produzierten Solarstrom geladen werden.
Und auch in der Ernährungsweise spielt der Verein nach einer klaren Strategie. Auf dem gesamten Vereinsgelände setzt man auf vegane Ernährung. Und deckt damit nicht nur den Bedarf der Profisportler, sondern auch die Anfrage der Zuschauer während der Fußballspiele. Statt Currywurst und Burger aus Schweinefleisch setzt man auf Veggie-Burger und mexikanische Fajitas.
Fußballstars wie Lionel Messi gefällt das, denn auch er ernährt sich schon seit langer Zeit vegan. Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Wimbledon-Sieger Novak Djokovic sind weitere Profisportler, welche es trotz veganer Ernährung geschafft haben, die Besten ihrer Klasse zu werden. Oder sollte man sagen, dank genau dieser Ernährungsweise?
Welches vegane Proteinpulver hat das meiste Eiweiß?
Viele unserer Testkandidaten bewegen sich im Bereich von ca. 20-22 g Protein pro Portion. Als einziges Produkt hat es THE VEGAN von Rocka Nutrition geschafft, 23 g zu überschreiten und landet bei exakt 24 g. Aufgrund der niedrigen Kohlenhydrate von 0,8 g und einem Fettgehalt von 1,4 g landet THE VEGAN am Ende trotzdem nur bei 113 kcal pro Portion. Wer es also sehr proteinhaltig mag und z.B. eine low-carb oder low-fat Diät durchführt, hat hiermit sein ideales Produkt gefunden.
Uns persönlich war der Geschmack von THE VEGAN etwas süß, vor allem im Vergleich mit dem direkten Konkurrenten NO WHEY aus dem Hause Rocka Nutrition. Weiterhin ist der Geschmack aber absolut in Ordnung und meckern auf hohem Niveau. Den typisch-sandigen Geschmack konnten wir nicht erkennen.
Da sind viele Produkte der Konkurrenzfirmen leider weiterhin weit von entfernt. Einen hohen Proteingehalt liefert auch das Vegan Classic von Profuel. Das reine Erbsenprotein liefert 22,5 g pro Portion, landet allerdings beim höchsten Kalorienwert aller Testkandidaten, da es 1,6 g Kohlenhydrate und 2,8 g Fett beinhaltet. Preislich gesehen zahlt man hier allerdings nur 0,82€ pro Portion, wohingegen Rocka Nutrition aktuell 0,91€ für eine Portion THE VEGAN verlangt.
Worin löst sich veganes Proteinpulver am besten auf?
Wir haben alle unsere Kandidaten einheitlich mit Wasser gemischt bzw. getestet und konnten hierbei nur bei wenigen Ausnahmen eine schlechte Löslichkeit erkennen. Am meisten ist uns dies beim Myprotein Vegan Protein aufgefallen, welches nur mittels Sieb im Shaker zu lösen war.
Unser Tipp: Am besten schmecken die Shakes in Kombination mit diversen Mandeldrinks oder der vly Original.
Fazit: Warum ist veganes Proteinpulver sogar besser als klassisches Whey?
Veganes Protein
VS
Whey Protein
Veganes Protein bietet einige Vorteile gegenüber klassischem Whey-Protein. Dazu gehören vor allem die gute Verträglichkeit bei Intoleranzen wie z.B. einer Laktoseintoleranz und der oftmals deutlich besseren Klimabilanz im gesamten Verarbeitungsprozess. In der Zusammensetzung liegt der Vorteil vor allem im Fettgehalt. Dieser liegt bei klassischem Whey oftmals 2-3 so hoch wie bei veganen Produkten, hängt allerdings auch mit der genauen Protein-Zusammensetzung zusammen.
Bei einer geschickten Kombination veganer Protein-Quellen ist es inzwischen auch schon möglich, eine hohe biologische Wertigkeit zu erreichen. Und dank der hohen Balaststoffe ist es leicht verdaulich. Vegane Proteine auf Sojabasis können allerdings zu allergischen Reaktionen führen. Der Markt hat sich auch hier weiterentwickelt und so geht der Trend weg von Soja und hin zu guten Kombinationen wie Protein aus Erbsen, Kürbiskernmehl, Sonnenblumenkernen und Reis. Davon profitiert nicht nur die höhere biologische Wertigkeit, sondern auch der Geschmack.
Zu den Geheimwaffen zählt u.a. das Hanfprotein, welches eine sehr gute Aminosäurenzusammensetzung liefert. Es ist kein Geheimnis, dass vor allem Hanfprotein ein gutes Geschmackserlebnis erschwert. Einen hohen Anteil an Hanfprotein (<32 g) liefert vor allem das Warrior Blend von SUNWARRIOR. Leider wirkt sich das deutlich auf den Geschmack aus, welcher unserer Meinung nach sehr herb ist. Besser hat es da Rocka Nutrition mit unserem Testsieger NO WHEY gemacht. Der Bestandteil an Hanfsamenprotein ist zwar deutlich geringer, allerdings wird er durch weitere hochwertige Proteinquellen aufgefangen.
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu analysieren und dir ein optimales Nutzererlebnis zu ermöglichen. Mit deiner Zustimmung nutzen wir diese auch, um Anzeigen darzustellen und zu messen. Deine Daten werden sicher behandelt und niemals an Dritte weitergegeben. Mit deiner Zustimmung akzeptierst du unsere Cookie-Richtlinie und unsere Datenschutzerklärung.
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.